Weinfahrt nach Ipsheim - 15.11.2025
30 11 25 - 12:42
Die alljärliche Weinfaht ging dieses Mal nach Ipsheim, wo der Bus vor dem Weingut Heindel halt machte. Dort wurde der Abend mit dem üblichen Secco eröffnet und die Alemannenfamilie durch die Winzerin des Hauses begrüßt.
Neben der anschließenden Runde durch den Weinkeller – oder in diesem Fall eher eine Weinscheune – konnte als ein Highlight sicherlich auch die Begehung der hauseigenen Destillerie des ökologischen Betriebs betrachtet werden. Während den launigen Führungen, die durch den Senior-Chef und den Winzer geleitet wurden, erhielten die Mitfahrer nicht, wie zumeist, nur Einblicke in die Geschichte des Weinguts und in die klassische Weinherstellung, sondern auch Informationen über den administrativen Aufwand, der mit dem Erzeugnis „Alkohol“ einher geht.
Wieder in der Weinstube zurückgekehrt, wurde, neben der Grundlage für die eigentliche Weinprobe, die auf üppigen Tellern serviert wurde, ein Müller-Thurgau ausgeschenkt. Die daraufhin folgenden beiden Silvaner sorgten zumindest am Tisch der Aktivitas für Diskussionen; waren es wirklich zwei verschiedene oder doch ein und derselbe Wein? Obwohl vieles für zweiteres sprach – beides mal war die Farbe weiß und die Flasche von gleicher Form – mussten die jungen Weinsommeliers den Worten des Winzers gegenteiliges entnehmen. (Anmerkungen des Verfassers: Einfach beim nächsten Mal unterschiedliche Flaschenformen nutzen – wie soll man das denn sonst erkennen).
Die Beschreibung des fünften Weines macht es dafür umso einfacher. Beim sog. „Erlkönig“ handelte es sich um einen Tropfen, dessen Rebsorte nicht näher spezifiziert wird – die Bewertung war dadurch mit einem „schmeckt“ oder „schmeckt nicht“ zu treffen. Dem Vernehmen nach fiel das Urteil erfreulicherweise und mehrheitlich auf „schmeckt“.
Von „weit weg“ kamen die Reben des letzten Weines, eines Regent. Dessen Trauben wachsen auf Rebstöcken einige Kilometer entfernt des Hofes und tragen auf diese Weise zur Namensgebung bei. Während dieser Rotwein die offizielle Weinprobe beendete, eröffnete er gleichzeitig den Exteil des Abends. Dieser wurde durch die Vorstandschaft mit großzügigen Spenden commentmäßigen Stoffes und auch dem ein oder anderen Gläschen nicht ganz so commentmäßigen Stoffes versüßt. Somit konnten alle Anwesenden die Gespräche mit benetzen Kehlen führen und den gemeinschaftlichen Teil des Ausfluges genießen, bevor sich der Bus wieder gen Fürth in Bewegung setzte.